Was kann die Gesellschaft aus der besonderen, durch die Corona-Pandemie entstandene Situation lernen und wie kann eine Stadt wie München gestärkt aus dieser Krise hervorgehen? Beim MUCunited Hackathon am 17. und 18. April 2020 entstanden Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen im Münchner Raum.
Ausgangspunkt
Die besondere Situtation im Frühjahr 2020, bedingt durch die Corona-Pandemie, kehrte Verhältnisse um und machte gesellschaftliche Missstände sichtbarer als zuvor. Das Impact Hub München stellte sich die Frage, wie man diese Situtation nutzen, diese Herausforderung als Chance begreifen und wie man gemeinsam an Lösungen arbeiten könnte.
Als Vobild diente der vom Impact Hub Berlin und Partner*innen initiierte bundesweite WirvsVirus Hackathon, der bereits im März 2020 stattfand. In 48 Stunden haben dort 28.000 Menschen über 1.500 Lösungen für Herausforderungen rund um die Corona-Krise entwickelt. Auf lokaler Ebene knüpfte das Impact Hub in München daran an und organisierte eine Mini-München Version des deutschlandweiten Hackathons.
Realisierung
Insgesamt nahmen 145 Teilnehmer*innen, die meisten davon Studierende, am Hackathon teil. Zudem wurden die Teams von Coaches und Expert*innen begleitet. Challenge-Geber*innen waren Vertreter*innen der Münchner Zivilgesellschaft, der (Social) Start-up-Welt, der Stadt München und der Münchner Universitäten. Insgesamt wurde während der zwei Tage an zehn Challenges ausschließlich im digitalen Raum gearbeitet zu Themen wie: Ernnährungswende, Gleichstellung, Chancengerechtigkeit und Fake News. Als Partner*innen waren die LMU München, die Universität der Bundeswehr, die Landeshaupstadt München, die BMW Foundation und die Social Entrepreneurship Akademie beteiligt. Die Hans Sauer Stiftung unterstützte den Hackathon mit Expertise.
Wirkung
Ziel des Hackathons war es nicht, Lösungen für akute, kurzfristige gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, sondern auch nachhaltige Ideen für die Zeit nach der Pandemie zu entwickeln. So entstand beispielsweise die Idee für eine Liefer-App “HappyDahoam”, über welche man regionale Lebensmittel bestellen kann und sehr genau erfährt, wo diese her kommen oder eine Plattform für demokratischen Austausch LokaleE, auf welcher es darum geht Menschen, die Fragen und Unsicherheit haben, mit Expert*innen und Entscheider*innen zu vernetzen und in Austausch zu bringen.
Um den Ideen aus den Kinderschuhen zu helfen und den Teams weitere Arbeitsmöglichkeiten zu bieten, werden Follow-Up Veranstaltungen und Beratungen durch die beteiligten Partner angeboten.