Ansatz
German Design Graduates (GDG) ist eine bundesweite Initiative mit dem Zweck der Nachwuchsförderung von Absolvent*innen aus Produkt- und Industriedesign sowie der Präsentation von renommierten deutschen Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen.
Die enorme Bandbreite an Abschlussarbeiten sowie deren differenzierte Gestaltungshaltung bieten Raum für einen Diskurs – nicht nur über Design, sondern vor allem über Forschungs- und Zukunftsthemen. Wichtigste Aufgabe der GDG-Initiative ist es, die Qualität und Vielfalt dieser Leistungen und Lösungen von Absolvent*innen darzustellen und zu fördern.
Realisierung
Die Abschlussarbeiten werden in verschiedenen Formaten wie einer umfangreichen Online-Präsentation, internationalen Ausstellungen oder Networking-Aktivitäten sichtbar gemacht. Auszeichnungen und individuelle Förderungen erleichtern den Start der Absolvent*innen in ihre Designkarrieren.
Die Initiative wurde 2019 von Prof. Ineke Hans, Prof. Hermann Weizenegger, Prof. Mark Braun und Katrin Krupka gestartet. Seit 2022 hat die Stiftung Rat für Formgebung die Projektträgerschaft.
Die Stiftung engagiert sich seit 2019 für die Initiative, sowohl fördernd auch als auch operativ. Dabei liegt der Fokus des Engagements auf Social Design. Die Stiftung möchte so Absolventen auszeichnen und ermutigen, die sich mit den Themenfeldern Gesellschaft und Nachhaltigkeit auseinandersetzten und Abschlussarbeiten gestalten, die sich mit drängenden Herausforderungen unserer Zeit beschäftigen. Die Preisträger*innen werden Teil des Stiftungsnetzwerkes. Es findet über die Preisverleihung hinaus ein individueller Austausch, Vernetzung und Empfehlung statt.
Wirkung
Mit dem Fokus auf Social Design im Kontext der GDG Initiative möchte die Hans Sauer Stiftung Designabsolvent*innen, die sich mit Themen beschäftigen, die auf den ersten Blick keine (kommerzielle) Verwertungsmöglichkeiten anbieten, mehr Aufmerksamkeit schenken. Das Engagement der Stiftung soll zudem dafür sensibilisieren, wie Design einen relevanten Beitrag zu aktuellen Herausforderungen und Fragestellungen leisten kann – und das bereits in der Design-Ausbildung.
Die Stiftung möchte so einen Beitrag leisten, Studierende dazu zu ermutigen auch Themen zu bearbeiten, die jenseits von Produktlösungen liegen. Dabei wird in den Beiträgen und Bewertungen der Hans Sauer Stiftung ein besonderer Fokus auf die Entstehungsprozesse der Abschlussarbeiten gelegt, da gute Prozesse meist nachhaltige, tragfähige und zukunftsweisende Lösungen anbieten, die auch für die Stiftungsarbeit interessant und inspirierend sind.
Fotos: (c) German Design Graduates // Christof Jakob, Henning Rogg